Seit 2008 vergibt die Stadt Innsbruck den „Preis der Vielfalt – Zusammenleben fördern“. Ausgezeichnet werden Personen und Institutionen, die sich im alltäglichen Leben um Integration von Zugewanderten in der Stadt besonders verdient gemacht haben. Am 15. Dezember 2017 überreichten Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer und der ressortzuständige Stadtrat Gerhard Fritz (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) die mit 4.000 Euro dotierte Auszeichnung an die Einrichtungen Vinzenzgemeinschaft Waldhüttl und Freies Radio Innsbruck FREIRAD.
FREIRAD bedankt sich für die Auszeichnung und gratuliert dem Waldhüttl ganz herzlich!
„Die beiden Projekte und Initiativen, die ich heute auszeichnen darf, tragen zum friedlichen Zusammenleben in unserer Stadt und zu einer gelungenen Integration bei“, gratulierte Bürgermeisterin Oppitz-Plörer beim Festakt im Bürgersaal. 15 Projekte wurden eingereicht bzw. nominiert. „Wir haben uns dann dafür entschieden, jene beiden Initiativen auszuzeichnen, die am meisten dazu beitragen, dass Menschen selbsständig ihren Beitrag zu einer offenen und bunten Stadtgesellschaft leisten,“ ergänzte Stadtrat Fritz. Der Preis wurde ursprünglich von der ehemaligen Innsbrucker Gemeinderätin Mag.a Selma Yildirim initiiert.
Die Jury begründete ihre Entscheidung damit, dass beide Projekte die Menschen dazu ermächtigen, ihre Interessen eigenmächtig und selbstverantwortlich zu leben. Beide Einrichtungen seien von sehr viel persönlichem Engagement getragen. Das Programm von FREIRAD spiegle die Vielfalt der Gesellschaft wieder und habe sich als Alternative zu herkömmlichen Radiosendern etabliert. Zudem dokumentiere FREIRAD gesellschaftliche Themen und vermittle Medienkompetenz. Beim Waldhüttl sei, so die Jury, vor allem die Struktur positiv, da diese ermögliche, dass sich Menschen auf Augenhöhe begegnen. Bemerkenswert sei zudem, dass Menschen dort ihre unterschiedlichsten Fähigkeiten einbringen können.
FREIRAD-Geschäftsführer Markus Schennach bedankte sich bei Team, Vorstand und allen FREIRAD-Radiomacher_innen und kündigte an, mit dem Preisgeld ein gemeinsames Projekt mit der Bettellobby Tirol zu initiieren.
(Quelle und Bildnachweis: Medienservice der Stadt Innsbruck, Innsbruck informiert)