Ein Magazin für Subversion zwischen Politik und Kultur.
>> Montag, 20.02. um 20 Uhr
>> und ab jetzt jeden 3. Montag im Monat um 20 Uhr
Radia Obskura ist ein aktuelles Magazin im Rahmen der Berliner (und Potsdamer) Runde für subversive Unternehmungen zwischen Politik und Kultur. Für, gegen und aus Berlin. Und darüber hinaus. Die Sendung ist international überregional. Denn Radia Obskura ist eine gemeinsame Sendung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sender Kombinat (Hamburg), von Pi Radio im Pi Radio Verbund (Berlin) – und jetzt auch FREIRAD.
Es liegt nahe, Freies Radio noch einmal neu, ausgehend von den individuellen Akteur*innen, zu denken: Unabhängig davon, welchem Radio sie evtl. zuarbeiten. Freies Radio kann sich, muss sich aber nicht lokal verorten. Diesen Gedanken greifen wir auf, um gleichzeitig in Berlin, Hamburg, Halle und Innsbruck zu senden.
Zu empfangen ist die Sendung auf UKW nicht nur in Berlin und Potsdam. Sie wird auch im Raum Hamburg und im Raum Halle-Leipzig und im Großraum Innsbruck ausgestrahlt.
Das Archiv und weitere Infos zu Radia Obskura befinden sich unter http://radiaobskura.wordpress.com
diesmal:
mit folgenden Themen:
Mitglieder der Gruppe Justiz Watch sind bei uns im Studio und sprechen mit uns über ihre Arbeit, institutionellen Rassimus im Justizapparat sowie laufende Fälle, die von der Gruppe beobachtet werden.
Aus der Selbstbeschreibung:
„Wir sind eine Gruppe, die sich mit dem Thema Rassismus in der Justiz auseinandersetzt. Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Durchführung und Auswertung von Prozessbeobachtungen in Berlin. Die kritische Rassismusforschung versteht Rassismus als Phänomen, das auf allen gesellschaftlichen Ebenen wirkt. Und dennoch gibt es gegenwärtig in der Bundesrepublik kaum wissenschaftliche Literatur und keine größeren Forschungsprojekte zum Thema „Rassismus in der Justiz“. […]“
Berlin Leaks bietet ein klassisches Whistleblower-Portal, wie wir das von anderen Stellen her kennen als Anlaufstelle, um Menschen möglichst anonymisiert die Möglichkeit zu bieten, vertrauliche Dokumente zu veröffentlichen. Warum das sinnvoll sein kann, ob das wirklich sicher ist und warum es für Berlin ein eigenes Portal braucht – diese und einige Fragen mehr werden wir im Studio mit einem Vertreter diskutieren.
Zur Vorwarnung: Das Gespräch wird auf englisch stattfinden.
2017 hat die Bundesrepublik Deutschland den Vorsitz der G20-Gruppe übernommen und richtet das Gipfeltreffen entsprechend im eigenen Land aus. Die offizielle Seite der Hansestadt Hamburg beschreibt den dort am 7. und 8. Juli 2017 anstehenden Gipfel unter anderem so:
„Der Hamburger Gipfel wird das erste Treffen der G20 in einem Industrieland nach der Verabschiedung der Globalen Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDG) durch die Vollversammlung der Vereinten Nationen im September 2015 sein. Der Senat wirbt dafür, dass das Treffen der Staats- und Regierungschefs in Hamburg auch ein Signal für eine gerechte Gestaltung der Globalisierung aussendet.“
Diesen versöhnlichen Worten trauen radikale Kritiker*innen freilich wenig, heftige Proteste sind also zu erwarten, daher weiter die Hamburger Stadtverwaltung:
„Eins ist klar: Die Erfahrungen früherer G20-Gipfeltreffen zeigen, dass es Einschränkungen und Behinderungen für die Hamburgerinnen und Hamburger geben wird. […] Wie stark diese Einschränkungen für welchen Zeitraum sein werden, […]“
…wird unter anderem davon abhängen, wie heftig die Proteste ausfallen werden. Mobilisierung und Vorbereitungen laufen an, am 28.1. fand eine Vollversammlung in den Berliner Mehringhöfen statt, über deren Ergebnisse und Perspektiven wir mit einer der Orga-Gruppe sprechen werden.
Ein Auszug von der Website der „Autonom-anarchistische[n] AntiG20-Vernetzung Berlin“:
„Verhandelt wird der gemeinsame globale Rahmen, in dem sich Herrschaft und Ausbeutung vollziehen. Stabilisiert wird eine Welt der Kriege, patriarchaler Gesellschaften und kolonialer Kontinuität, eine Welt der kapitalistischen Vernichtung unserer menschlichen und ökologischen Lebensgrundlagen. Lasst uns diskutieren, war wir diesem G20-Gipfel entgegensetzen können und wollen!“
Anti G20 Berlin Blog
G20-Gipfel Hintergrund