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FREIRADs Geschichte
Es sind die 1980er Jahre in Österreich. In Innsbruck ist „Radio Radiator“ regelmäßig auf Sendung. Allerdings ohne entsprechende Lizenz.
Legal senden darf zu dieser Zeit nur der ORF. Dagegen wehren sich die Radiopirat*innen und schließen sich mit anderen Radioaktivist*innen zusammen. Als „Verein FREIRAD” reichen sie Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof ein. Ihr Engagement zahlt sich aus: Im November 1993 wird das staatliche Rundfunkmonopol durch ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte zu Fall gebracht.
Am 06. Juli 2002 ist es dann endlich soweit: Das Freie Radio Innsbruck FREIRAD geht auf Sendung und strahlt ab diesem Zeitpunkt ein 24-stündiges nichtkommerzielles, werbefreies Programm aus.
FREIRAD ist zusammen mit den anderen Freien Radios in Österreich ein wichtiger Gegenpol und eine unentbehrliche Ergänzung zu öffentlich-rechtlichen und privat-kommerziellen Medien. Es ist ein Medium für Vielfalt & Demokratie – für alle, die gehört werden wollen. Und für alle, die selbst Radio machen wollen.
Bei FREIRAD kann nämlich jede Person, die sich für Demokratie, Gleichberechtigung und Vielfalt einsetzen möchte, eine eigene Sendung haben. Besonders eingeladen sind Menschen, die in der Medienlandschaft sonst kaum aktiv zu Wort kommen.
Deshalb gibt’s rund ums Radiomachen auch viele Workshops und Ausbildungen bei FREIRAD, kostengünstig und niederschwellig.
Aber komm rein und hör selbst!
Zahlen, Zahlen, Zahlen
FREIRAD’s Geschichte
1980er: Radio Radioator ohne Lizenz auf Sendung
Radiopirat*innen: Beschwerde beim Verfassungsgerichtshof
1993: Rundfunkmonopol fällt
Anfang 1990er: Verein „Freies Radio Innsbruck FREIRAD“
1999: 14 Radiotage
2001: Fixe Radiolizenz
Seit 06. Juli 2002: 24/7 Radioprogramm
Sommer 2013: Verdoppelung der Sendeleistung
April 2014: 2 weitere Sendestandorte