Vortrag von Banu KARACA (Anthropologin, Mercator-IPC Fellow, Istanbul)
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Do. 07. 06. 2018, 19.00 Uhr
KUNSTPAVILLON
Rennweg 8a, Innsbruck
Eintritt frei
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In ihrem Vortrag Rethinking Debates on Freedom of the Arts and its Limits wirft die Anthropologin Banu Karaca einen ausführlichen Blick darauf, wie unterschiedliche Modalitäten der Zensur in der Kunst in der Türkei, in Deutschland und im weiteren europäischen Kontext praktiziert werden. Sie untersucht künstlerische Strategien, die sich gegen die Zensur zur Wehr setzen.
Die Veranstaltung ist eine Zusammenarbeit von KÜNSTLERHAUS BÜCHSENHAUSEN, FREIRAD und ZeMiT im Rahmen des Projekts [the ——- work] von belit SAǦ.
Banu KARACA ist ausgeblidete Anthropologin und derzeit Mercator-IPC-Fellow am Istanbuler Policy Center der Sabanci University. In ihren neuesten und in Kürze erscheinenden Publikationen untersucht sie Themen wie die Verankerung der Kunst in der Gewalt des Staates und damit verbundene Kultur- und Museumspolitiken, die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks, die Visualisierung geschlechterbezogener Erinnerungen an den Krieg und politische Gewalt sowie visuelle Bildung. Sie ist Mitbegründerin von Siyah-Bant, einer Forschungsplattform, die die Zensur in der Kunst dokumentiert, und arbeitet außerdem weiterhin an ihrer Forschung darüber, wie verlorene, enteignete und fälschlich zugeschriebene Kunstwerke die Praxis kunsthistorischen Schreibens in der Türkei formen.