Betteln ist in Österreich grundsätzlich erlaubt. Wenn jemand in der
Öffentlichkeit auf die eigene Not hinweist und um Unterstützung bittet,
fällt dies unter das Recht auf freie Meinungsäußerung. Trotzdem werden
Bettelverbote gefordert, in der politisch-medialen Öffentlichkeit ist
immer wieder von „Bettlerbanden“, „Bettelmafia“ oder Belästigung zu
hören. Doch was wissen wir eigentlich über bettelnde Menschen und über
ihre Lebenssituation? Der Film „Betteln. Menschen. Rechte“ der
Initiative Minderheiten Tirol gibt einen Einblick in Lebensbedingungen,
Sichtweisen und Perspektiven bettelnder Menschen – ein Film, der jenen
Menschen eine Stimme gibt, die selten gehört werden und so gut wie nie
in der politisch-medialen Öffentlichkeit zu Wort kommen.
Begrüßungsworte:
*Patrizia Moser*:**Gemeinderätin in Innsbruck, Vorsitzende des
Kulturausschusses**
Über den Film und mit dem Publikum diskutieren:
*Ulli Gladik*: Regisseurin und Journalistin, Wien (u.a. „Natasha“, 2008;
„Global Shopping Village“, 2014).
*Hans Peter Graß*: Geschäftsführer Friedensbüro Salzburg, dipl.
Erwachsenenbildner.
Moderation: Benedikt Sauer (Journalist und Buchautor)
Wegen begrenzter TeilnehmerInnenanzahl ist eine Kartenreservierung im
Leokino dringend empfohlen. Tel: 0512-560470
Österreich 2015; Regie und Kamera: Monika K. Zanolin; Redaktion: Lisa
Gensluckner; Mitarbeit: u.a. Elisabeth Hussl, Ricarda Kössl, Sonja
Prieth, Julia Rhomberg, (DCP; 21 min, mehrsprachige Originalfassung mit
deutschen Untertiteln).
Ein Filmprojekt der Initiative Minderheiten