Veranstaltungsreihe zum Potential von nichtdiskriminierendem Sprechhandeln.
11. Juli – 29. August 2018
TAXISPALAIS Kunsthalle Tirol
Was heißt es, nichtdiskriminierend zu sprechen? Und weshalb gibt es keinen positiven Begriff, um dieses Sprechhandeln zu bezeichnen?
Erstaunlich erscheint diese Tatsache vor dem Hintergrund, dass das Wissen darum, wie wir im Sagen und Bezeichnen Realität mitkonstruieren, weitverbreitet ist. Die allgemein akzeptierten Sprachregelungen resultieren aus eingeschliffenen und unbegründeten Machtverhältnissen und Hierarchien, die wir mit jedem Sprechakt stabilisieren und erneuern.
Wie können wir unsere Lebenswelt verändern, indem wir unsere Sprache sorgfältig wählen und einsetzen? Was steckt hinter dem Argument der vermeintlichen Verkomplizierung und des Unverständlich-/Unlesbarmachens von Gesprochenem und Geschriebenem?
Konzipiert von Nina Tabassomi und Markus Schennach
Mi, 11. Juli, 18–19 Uhr
Marie-Luisa Frick, Institut für Philosophie, Universität Innsbruck: Was ist „politische Korrektheit“? Vom Abbilden und Erschaffen von Welt
Die weiteren Termine:
Mi, 18. Juli, 18.30 Uhr
Koku G. Nonoa, Theaterwissenschaftler, Institut für Sprachen und Literaturen/Bereich Vergleichende Literaturwissenschaft, Universität Innsbruck, Schwerpunkt „Kulturelle Begegnungen–Kulturelle Konflikte“
Mi, 25. Juli, 18.30 Uhr
Anatol Stefanowitsch, Sprachwissenschaftler, Institut für Englische Philologie, Freie Universität Berlin
Do, 9. August, 18.30 Uhr
Amara Antilla, Kuratorin am Solomon R. Guggenheim Museum, New York (Vortrag in englischer Sprache)
Do, 16. August, 18.30 Uhr
Matthias Dell, Medienjournalist, Film-, Fernseh- und Theaterkritiker (Deutschlandfunk, der Freitag, ZEIT online)
Mi, 29. August, 18.30 Uhr
Nikita Dhawan, Institut für Politikwissenschaft, Universität Innsbruck, Politische Theorie mit Schwerpunkt Frauen- und Geschlechterforschung