Zum dritten Mal laufen beim „Filmfest Rejected“ filmische Fundstücke, die der Öffentlichkeit bisher verwehrt geblieben sind. Erstmals wird das Programm von Diskussionsveranstaltungen und Workshops begleitet.
Von der unüberschaubaren Anzahl an Filmen, die jedes Jahr gedreht werden, erlebt nur ein Bruchteil eine öffentliche Aufführung, die diese Bezeichnung verdient. Allein in Innsbruck stapeln sich seit Jahren DVD und Videokassetten von Filmen, denen eine Präsentation im Rahmen eines Filmfestivals verwehrt blieb. Dabei muss es sich nicht notgedrungen um „schlechte“ Filme handeln. Im Gegenteil: Die Gründe, warum ein Film abgelehnt wird, sind vielfältig. Manchmal passt ein Film nicht ins thematische Korsett einer Veranstaltung, manchmal erschwert die fehlende Reputation der Filmemacher_innen die Auswahl. Nicht zuletzt sind es ökonomische Aspekte, die es mit sich bringen, dass man sich für den einen und gegen andere Filme entscheidet.
Das „Filmfest Rejected“ kümmert sich seit mittlerweile drei Jahren um diese sprichwörtlich unerhörten Filme und sorgt dafür, dass sie in einem feierlichen Rahmen präsentiert und diskutiert werden. Das Programm spannt dabei einen weiten Bogen. Gezeigt werden sowohl Dokumentar-, als auch Spielfilme. Es gibt Kurzfilme ebenso wie Animations- und Experimentalfilme. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Filmen von Tiroler Filmschaffenden.
In der diesjährigen Ausgabe des Filmfest, das vom 16. bis 18. Juni in der „Bäckerei“ stattfindet, gibt es erstmals ein umfangreiches Begleitprogramm, das sich mit den unterschiedlichsten Aspekten von Filmproduktion und –rezeption auseinandersetzt. In fünf verschiedenen Workshops geben ExpertInnen Einblick in die Erstellung von Animationsfilmen (Grigory Shklyar), die praktischen Aspekte der Filmarbeit (Bert Walser), Schauspielerei und Schaupielführung (Melanie Hollaus) sowie in Theorie und Praxis der Filmmusik (Martin Schmid) und das Erstellen von Radiobeiträgen (Geli Kugler). Die Teilnahme an den Workshops steht jedem – von der interessierten Einzelperson bis zu ganzen Schulklassen – offen und ist kostenlos. Außerdem stehen Diskussionen zu den einzelnen Filmen, sowie zu Film und Kino im Allgemeinen auf dem Programm.
Besonderes Highlight des „Filmfest Rejected“ ist der 48-Stunden-Wettbewerb, in dem Interessierte innerhalb von zwei Tagen einen Kurzfilm zu einem vorgegebenen Thema produzieren. Der beste Film, der im Rahmen dieses Projektes entsteht, wird von einer Fachjury mit 400 Euro ausgezeichnet.
Workshop 4:
Radiobeitragsgestaltung mit FREIRAD 105.9
FREIRAD 105.9 Mhz wird mit den TeilnehmerInnen im ersten Modul (3 Stunden) ein Konzept für eine Live-Sendung erarbeiten. Dabei gehen wir auf die Radiotechnik sowie gestalterische Möglichkeiten und auf die jeweiligen Wünsche der TeilnehmerInnen ein.
Die Live-Sendung findet dann am Samstag von 17-18Uhr (Live aus ‚der Bäckerei‘) statt und wird auf FREIRAD 105.9Mhz übertragen. Eine Stunde vorher treffen wir uns um nochmals den Ablauf durchzugehen und etwaige Fragen zu beantworten.
Dieser Workshop ist wie alle anderen ein Angebot vom Filmfest rejected und für alle TeilnehmerInnen völlig kostenlos. Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl bitten wir um schnellstmögliche Anmeldung unter info@filmfest-rejected.com.