Feministische Perspektiven.
Marianne Liebknecht (Wien) – lebenslange Friedensaktivistin und Enkeltochter des deutschen Revolutionärs Karl Liebknecht – spricht über Ideen für ein universelles Friedensbündnis. Karl Liebknecht war ein sozialistischer Vorkämpfer der Arbeiterbewegung und Pazifist, und gemeinsam mit Rosa Luxemburg Anführer des Spartakusbundes. Beide wurden 1919 von Freikorps ermordet, nachdem Liebknecht wenige Monate zuvor die „freie sozialistische Republik Deutschland“ ausgerufen hatte.
„Angesichts der aktuellen kriegerischen Katastrophe in Europa, die nicht nur den Zusammenbruch westeuropäischer Friedensillusionen bedeutet, sondern auch die gewohnte und wohlige Einbettung unserer Gesellschaft in ein ‚immer weiter so‘ eingebrochen ist, müssen wir uns immensen Fragen stellen. Mit in aktuellen Debatten marginalisierten feministischen Positionen, möchte das Symposium zur Auseinandersetzung anregen.“ (aus der Programmankündigung der Frauenbildungsstätte Frauenhetz).
Der Mitschnitt stammt aus dem Schlussteil des Symposiums („Zukünftige Bezüge“). Alte und neue Anknüpfungspunkte werden für die Friedensarbeit erinnert und zum Schwingen gebracht. Das Symposium fand im Frühjahr dieses Jahres in Wien statt. Eine Kooperation von Frauenbildungsstätte Frauenhetz mit Women’s International League for Peace and Freedom (WILPF Austria neu 2021).
Abschließend hören wir die Chorkomposition von Gabriele Proy „FRIEDEN“ – mit Texten aus dem Roman ‚Die Waffen nieder!‘ der österreichischen Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner.
Die Chorkomposition „Frieden“ der österreichischen Komponistin Gabriele Proy entstand als Auftragswerk der Stadt Leipzig und des Denkmalchors Leipzig für das Europäische Friedenskonzert zum Doppeljubiläum Leipzig 1813-1913-2013.
Die Uraufführung war am 20. Oktober 2013 im Völkerschlachtdenkmal in Leipzig beim Jubiläumskonzert „Eine Europäische Friedensmusik 2013“.
2020 ist das Chorwerk „Frieden“ auf der CD „FRIEDENS•HALL – ECHOES of PEACE“ des Denkmalchors Leipzig erschienen.
Aufnahme und Sedungsgestaltung: Leonie Drechsel
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