Radiomacher*in

Haydar Zeki

„Ich bin KUNST, du bist FREIHEIT, wir sind LIEBE“.

Das ist natürlich auch eine aufsteigende Musik, die ich laut und intensiv schreie. Schöne und gute Klänge.

Ich mache Radio, weil es FREIRAD gibt. Ohne FREIRAD wäre ich vielleicht nicht auf die Idee gekommen, Radio zu machen. Ich kann Menschen erreichen und meine Meinung zu aktuellen Themen äußern oder mich mit meinen Gästen darüber unterhalten.

©Hemma Übelhör

Ich bin Künstler, Autor und Gründer des Kulturzentrums Don Quichotte. Seit 18 Jahre veröffentliche ich ein gleichnamiges Kulturmagazin. Von 2004 bis 2006 gestaltete ich die Sendung „Göcmen“ mit, von 2011 bis 2015 zusammen mit Jennifer Schuhknecht die Sendung „Freier Proberaum und Kulturmanifeste“, die sich ab 2015 „Radio Don Quichotte“ nannte. Sie ist beinahe wöchentlich zu hören. Mit dabei, meist dösend vor dem Studio, ist meine Hündin und beste Freundin Apachy. Im Jahr 2021 feierte Radio Don Quichotte das 10-jährige Bestehen und erklärte 2022 zum Radio-Jahr, in dem es sich besonders in der Kunst-Szene hörbar machen will.

Ich bin nicht nur Künstler, sondern begreife mich als Kunst.

Wenn ich in die Kunst eintauche, vergesse ich manchmal, dass ich ein Mensch bin. Während ich in den Farben bin, sehe ich, dass es eigentlich egal ist, welche Farbe es genau ist. Es ist schön, die Farbe selbst zu sein. Wenn ich Musik höre, erinnere ich mich an das Phänomen des Klanges selbst. Klang kann unglaublich viele Informationen tragen. Ja, manchmal hab ich im tiefen Hören eines Tons sogar das Gefühl, der gesamten Weltgeschichte zu lauschen.

Wenn ich mich mit Kunst beschäftige, schaue ich nicht nur auf die menschliche Realität, sondern versuche auch, die Realität aller Lebewesen um mich herum zu verstehen, weil wir mit ihnen leben. Apachy leitet mich in dieser Hinsicht sehr und sie hilft mir, besser zu verstehen und mich einzufühlen. Deshalb ist Apachy im Radio immer bei mir.