Ost gegen West. Nord gegen Süd. Die Zerrissenheit der Welt wächst. Die Interessensgegesätze in einer globalisierten und digitalisierten Welt nehmen in einem bislang unbekannten Ausmaß zu Die freie und offene Demokratie steht unter Beschuss. Das Erfolgsmodel des 20. Jahrhunderts droht zwischen Mühlsteinen zermahlen zu werden. Die freie Welt hat nicht zuletzt durch die digitale Revolution Grenzen geprengt. Künstliche Inteligenz verändert weltumspannend Wirtschaft und Gesellschaft. Die Sehnsucht nach Grenzen jedlicher Art nimmt wieder zu. Nationalisten und Populisten profitieren vom Verlangen nach einer Welt mit klaren Koordinaten von Ost bis West, von Nord bis Süd.
Der Europäische Mediengipfel in Lech im November 2019 diskutierte die Nagelprobe für das neue Europa zwischen Globalisierung und Nationalismus. Führende internationale Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien suchen beim 13. Europäischen Mediengipfel nach klaren Antworten für die Zukunft Europas in einer zerrissenen Welt.
FREIRAD war wie immer dabei und einige der Vorträge aufgezeichnet.
Die Sendetermine im Überblick:
Samstag, 15.02.2020 – 14:00-15:00
Die zerrissene Welt
Christian Kern (österreichischer Manager und ehemaliger Bundeskanzler) im Zwiegespräch mit Hans-Peter Siebenhaar (Präsident der Auslandspresse in Österreich und Handelsblatt-Korrespondent für Südeuropa)
Montag, 17.02.2020 – 14:00-15:00
Die zerrissene Welt – radikale Entwicklungen und alte Feinbilder im neuen Europa und der Welt
Alexandra Föderl-Schmid (Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung in Israel) sowie die Korrespondentinnen in Berlin Anna Rose (Russland), Qian Sun (China) und Othmar Karas (Vizepräsident des Europäischen Parlaments ) diskutieren unter der Leitung von Pascal Thibaut (Vorsitzender des Verbands der Auslandspresse in Berlin)
Samstag, 22.02.2020 – 14:00-15:00
Populismus, Radikalismus und Extremismus
Keynote von Ulrike Guérot (Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems und Gründerin des European Democracy Labs in Berlin)
Montag, 24.02.2020 – 14:00-15:00
Einschüchterung, Desinformation, Intervention: Ist die Pressefreiheit bedroht?
Karolin Schwarz (freiberufliche Journalistin, Fact-Checkerin und Trainerin), Johannes Bruckenberger (CR APA), Martón Gergely (ungarischer Journalist) und Nana Siebert (stv. CR Der Standard) diskutieren unter der Moderation von Daniela Kraus (Generalsekretärin Presseclub Concordia).
Mittwoch, 26.02.2020 – 14:00-15:00
Populismus, Radikalismus und Extremismus
Podiumsdiskussion mit Ulrike Guérot, Peter Neumann (Professor für Sicherheitsstudien am King’s College London und Gründer des International Centre for the Study of Radicalisation), Christina Hainzl (Leiterin – Research Lab Democracy and Society in Transition Leiterin – Research Lab Democracy and Society in Transition) und Paul Ronzheimer (Chefreporter im Politikressort der BILD Zeitung) moderiert von Susanne Glass (Studioleiterin ARD Israel)
Samstag, 29.02.2020 – 14:00-15:00
Internationaler Presseclub: Braucht es noch Journalismus? – Medien zwischen Information und Manipulation
Der langjährige Medienmanager, Journalist und Berater Markus Spillmann diskutiert mit Michael Linhart (Österreichs Botschafter in Frankreich), Ivo Mijnssen (Korrespondent der NZZ in Wien), Tanit Koch (GF n-tv und Chefredakteurin der Zentralredaktion der Mediengruppe RTL Deutschland) sowie Valerie Zaslawski (Schweizer Politologin und Journalistin).
Aufnahme und Gestaltung: Markus Schennach, FREIRAD
Foto: Pro Media Kommunikation