Ab Montag, 07.12. startet auf FREIRAD 105.9 die Sendereihe von spaceFEMfm, dem Frauenradio von FRO (dem freien Radio in Linz).
8 Sendungen zu Fragen der Macht: zu hören auf FREIRAD 105.9: von Mo.07.12. bis Do.10.12. und von Mo. 14.12. bis Do.17.12. jeweils von 18-19 Uhr.
SPACEfemFM-Frauenradio stellt Fragen und begibt sich auf die Suche nach Macht. Die Philosophie und Psychologie der Macht und deren Realität werden beleuchtet. Machtstrukturen erkennen und Änderungsansätze finden ist das Ziel. In Form von akustischen Features und literarischen Hörstücken soll den Themen „Macht und Demokratie“ aus dem feministischen Blickwinkel zu Leibe gerückt werden. Kritische, skeptische, fundiert wissenschaftliche bis hin lustbetonte, witzige und skurrile Beiträge nähern sich dem Thema mit einem bestimmten Maß des widersprüchlichen Schwesternpaares „Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit“ – LISTEN TO THE FEMALE!
Sprachen: Deutsch
Redaktion: info SPACEfemFM – Frauenradio
RedakteurInnen: Dworschak Claudia, Garstenauer Sonja, Griebl-Shehata Hildegard, Happerger Margit, Immervoll Eva, Karl Edith, Ruprecht-Porod Elfriede, Schager Helga, Schauer Sabine, Schoissengeier Michaela, Wiesmayr Susanne.
Zu hören auf FREIRAD 105.9: 07.12.-10.12. und 14.12-17.12. jeweils von 18-19 Uhr
Detailliertes PROGRAMM:
07.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 1.
Her mit der Marie! Standpunkte zur Wirtschaftskrise und mögliche Strategien für die Zukunft
Wirtschaftskrise und mögliche Strategien für die Zukunft“ arbeitet anhand von Expertenmeinungen heraus: Was am derzeitigen Wirtschafts- und Finanzsystem faul ist und stellt mögliche alternative Geldsysteme vor. Dabei ist immer wieder die Rede von „Gemeinwohl“ und „Kooperation“. Prinzipien, die in der feministischen Ökonomie als weibliche Prinzipien definiert werden.
Literatur:
Plettenbacher, Tobias (2008): Neues Geld Neue Welt. Die drohende Wirtschaftskrise – Ursachen und Auswege
08.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 2.
„Brot von gestern“ ……
„Brot von gestern oder: Worauf Irene Ingrid Isebil Weichselbaumer so rumkaut und zu welchem Gedankenbrei sie dabei kommt“ – Eine Hörspiel von Mieze Medusa. Sprecherinnen: Mieze Medusa & Nadja Bucher.
Es ist Nacht, Die Tochter fährt mit ihrem Wagen von Salzburg nach Wien-Schwechat – ihre Mutter vom Flughafen abholen. Gedankenblitzlichter leuchten auf, ein immer mehr nerviges Handyklingeln lassen Gefühle überschwappen und wieder verebben.
Eine Reise in der Gegenwart Richtung Zukunft mit dem Blick nach hinten, rückwärts, seitwärts, gerade aus.
Eine Produktion von Michaela Schoissengeier & Helga Schager.
09.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 3.
Frauenpotentiale – Ein Reise ins Unbeforschte
Von der Forschung vernachlässigt, kulturgeschichtlich sehr präsent – Frauenpotentiale. Wir umkreisen das Thema anhand der Plazenta und tauchen ein in Überliefertes, Gegenwärtiges, Mythisches und Mächtiges,
Gestaltung: Elfriede Ruprecht-Porod, Hildegard Griebl-Shehata
10.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 4.
„Grimmige Geschichten“ – Teil 1
„Grimmige Geschichten“ Teil 1 … MACHT & OHNMACHT – Grimmsche Märchen stehen im Mittelpunkt und werden ins „Heute“ transportiert. Wollten SIE auch schon immer wissen, warum Hänsel der Klügere ist und warum die heiratsunwillige Prinzessin König Drosselbart ehelichen muss … ? Ein humorvoller, skurriler Streifzug durch die Märchenwelt.
Eine Produktion von Helga Schager, Hildegard Griebl-Shehata & Susanne Wiesmayr.
14.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 5.
„Grimmige Geschichten“ – Teil 2
„Grimmige Geschichten“ Teil 2 … MACHT & OHNMACHT – Grimmsche Märchen stehen im Mittelpunkt und werden ins „Heute“ transportiert. Ein humorvoller, kritischer Streifzug durch die Märchenwelt.
Eine Produktion von Helga Schager, Hildegard Griebl-Shehata & Susanne Wiesmayr.
15.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 6.
Die Macht der Sprache – ein Gespräch mit Luise F. Pusch
Ein Gespräch mit der deutschen Schriftstellerin und Linguistin Luise F. Pusch – eine der bekanntesten und konsequentesten VertreterInnen feministischer Sprachpolitik – über die Macht der Sprache und geschlechtergerechte Lösungsansätze.
Von Claudia Dworschak & Eva Immervoll
16.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 7.
„Ave Marie“ DJini Godez und die Margit stöbern in der Plattenkiste nach Geld.
DJinni Godez und die Margit kramen in der Plattenkiste nach Geld. Ave Marie ist eine Musiksendung in der ich gemeinsam mit Brigitte Steiner-Schober die Verknüpfung von Macht und Geld aus Frauensicht, über Musik von Frauen bearbeite. Die Absicht war es, Positionen zum Thema Frauen und Geld darzulegen und gleichzeitig eine humorvolle und beschwingte Sendung zu gestalten.
Sendungsgestaltung: Margit Happerger
17.12., 18 Uhr: Vom RAND in die MITTE 8.
„Neun Gedichte zur Macht der Machtlosen – Was Macht wäre – sollen die sagen – die keine haben!“von Brigitte Menne / Autorin & Künstlerin.
Auszug aus Einleitungstext: Warum sollten Sklaven und Abhängige die Macht definieren ? Würden sie nach ihrer Befreiung nicht selber Herren sein wollen, um sich dann ebenfalls Untertanen zu halten ? Lehrt die Geschichte nicht, dass eben Befreite und an die Macht Gekommene sich gerne Andere gefügig machen ? Nicht, dass es das nicht gibt, die Revanche. Es gibt sie die Aufsteiger, die Emporkömmlinge, die Trittbrettfahrer, die Neureichen, die Plagiateure beiderlei Geschlechts. Aber die fallen sowieso schnell auf. Ich meine nicht die, die sich nur die Attribute der Macht aneignen wollen, die Möchtegerne-Despoten. Diese Ausreißer hindern mich nicht, dass ich möchte, auf die zu achten, denen man es ansieht, dass sie Tausende von Jahren nicht geherrscht haben. Genau sie sollten, immer von Neuem, definieren, was sie immer entbehrt haben …….“
Eine Produktion von Elfriede Ruprecht-Porod & Helga Schager.
Steckbrief: Brigitte Menne, geb. 1946 in Schwarzach (Salzburg).
findekünste / écriture féminine / art in basics<
Studium der Metallbearbeitung (Universität für Angewandte Kunst in Wien, Magistra a artium. Europa-Diplom DHPS aus Soziologie (Université des Sciences Humaines, Strasbourg).
Als Pionierin der basisorientierten regionalen Kulturarbeit hat B. M. zahlreiche Projekte realisiert, z. B. die Dokumentation einer Aktionsforschung: Menne B. „Wir Frauen am Land…“ Wien, 1994. Berufstätigkeit in der Straffälligenhilfe. Jahrelange ehrenamtliche Mitarbeit beim autonomen FRAUENzentrum Linz mit Schwerpunkt Feminismus und Theoriebildung in der Frauenbewegung.
Veröffentlichung von Essays und Gedichten, zuletzt: 2004: Autorin von LISA&Co: „Linzer Stadtführerin. Frauengeschichtliche Stadtrundgänge“ und „Der Innenhof – Ein Prosa-Mosaik in 33 Voluten.“ In: „Coming-Out-Storys“, Wien (hiefür APPLAUSIA von Radio FRO) … 2006 Preis des FTs Rohrbach für die Erzählung „Der Sprengsatz“ … 2007 Essay für „Frauen. Macht. Zukunft“ (Die Grünen Linz, Hg.). Als freischaffende Künstlerin von 29.05.-11.07.08 Beteiligung mit >DAFNE< an der Kunstausstellung >UNO DUE TREE< im Umweltbundesamt Dessau (D). 2009: Humanitätspreis des Landes Oberösterreich.