Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist heute die weltweit häufigste Verletzung der Menschenrechte. Sie ist subtil oder brutal, kulturell tief verankert und dennoch weder zwangsläufig noch naturgegeben. Der von den Vereinten Nationen deklarierte „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ wird weltweit genutzt, um das Thema ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Der internationale Tag gegen Gewalt an Frauen wurde 1981 von lateinamerikanischen Frauenrechtlerinnen ausgerufen. Er geht zurück auf den 25. November 1960 und erinnert an die Ermordung dreier Schwestern in der Dominikanischen Republik durch Soldaten des ehemaligen Diktators Trujillo. Seitdem werden an diesem Tag weltweit Zeichen gegen Gewalt an Frauen gesetzt.
Auch heuer wird im Programm von FREIRAD am 25. November ein Schwerpunkt gesetzt:
12:00 – 13:00 Vday
das mensch. gender_queer on air sprechen in dieser Sendung mit Katharina & Sandra über den v-day, welcher am 14. Februar stattfindet und auf die sexualisierte Gewalt aufmerksam machen soll, welche Frauen erleiden müssen. Jährlich tanzen viele Frauen auf der Straße, um sich gemeinsam dagegen zu erheben & sind teil der weltweiten Bewegung „one billion rising“, die unter anderem darauf aufmerksam macht, dass eine von drei Frauen in ihrem Leben Opfer von sexualisierter Gewalt wird.
14:00 – 14:30 Die Situation der Frau im Mittleren Osten und Europa
Sofiya Darsaniya und Mohammad Kianipour unterhalten sich live im FREIRAD-Studio. Mohammad ist aus dem Iran nach Österreich gekommen, Sofiya ist gebürtige Georgierin, mit ihrer Familie in die Ukraine geflüchtet und seit einigen Jahren nun in Österreich. Interessante Menschen aus zwei komplett unterschiedlichen Teilen der Welt unterhalten sich über Situation der Frau und deren Stellung in der Gesellschaft.
16:00 – 17:00 Frauenhaus Tirol
Die Sendung das mensch. gender_queer on air widmete am 12.03.2015 eine Sendung dem Thema Frauenhaus Tirol. Zu Gast war Gabi Plattner vom Frauenhaus Tirol – sie erzählt, warum es wichtig ist, dass es Frauenhäuser gibt, spricht über die Entstehungsgeschichte sowie über ihren Alltag als Mitarbeiterin in einem Frauenhaus.
17:00 – 18:00 Voice of Peace
Das Redaktionsteam von Voice of Peace, zusammengesetzt aus Journalistinnen und Journalisten, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, gestaltet eine Stunde lang eine Sendung mit dem Schwerpunkt gegen Gewalt an Frauen und unterhält sich unter anderem über die Situation der Frau in den jeweiligen Herkunftsländern.
19:00 – 20:00 Gewalt in der Sprache
Sprache ist vieles. Sie ist Brückenbauerin und Menschenverbinderin. Ihre kreative Vielfältigkeit löst Emotionen in uns aus und berührt uns. Deshalb kann Sprache auch ein Mittel der Unterdrückung und Gewalt sein. Besonders Frauen und Minderheiten werden gern zum Ziel sprachlicher Gewalt. Sexismus und Denunziationen von Frauen sind im alltäglichen Diskurs, auch auf politischer Ebene, keine Seltenheit. Erst kürzlich wurde Donald Trump mit seiner im Jahr 2005 getätigten Aussage „You can do anything. Grab them by the pussy“ zum Zentrum von Kritik.