Am 29. März erlag Christoph Lindenmaier überraschend einem Herzanfall. Er hat FREIRAD 105.9 wie viele andere Freie Radios in Österreich seit Jahren sendetechnisch betreut. Zuletzt stand er den InzingerInnen für ihr Eventradio im Oktober mit Rat und Tat zur Seite. Mit ihm verlieren wir nicht nur einen kompetenten und anerkannten Fachmann, sondern auch einen Mitstreiter der Freien Radioszene Österreichs und einen Freund. Die Freien Radios Österreichs und natürlich auch FREIRAD 105.9 werden ihm am Donnerstag, 9.4., um 10:30 Uhr mit einer Trauerminute die letzte Ehre erweisen.
Obwohl Schweizer aus Zürich war Christoph ein österreichischer Radiopionier. Mit seinem Engagement, seiner Sendetechnik und de facto auch seinem Geld hat er schon vor über 20 Jahren wesentlich dazu beigetragen hat, dass es heute Freies Radio in Österreich gibt. Sowohl im Bereich der Regulierung und Liberalisierung als auch im Rahmen konkreter Aufbauarbeiten, und Reparaturen von Sendeanlagen war er in der Schweiz, Frankreich, Spanien, Deutschland, Österreich,…. aktiv.
Christoph hat in den 80er Jahren zahlreiche RadiopiratInnen mit Sender und Knowhow ausgestattet und wesentlich dazu beigetragen, dass das Rundfunkmonopol des ORF gefallen ist und private Programme möglich wurden. In den letzten Jahren hat er praktisch alle Freien Radios sendetechnisch betreut. Christoph hat die Rundfunklandschaft in Österreich mitentwickelt und mitermöglicht und vielerorts die lizenztechnischen und sendetechnischen Grundsteine für Radios gelegt hat.
Diesen Beitrag kann man nicht hoch genug schätzen. Es gibt nicht einmal eine Handvoll Leute in Österreich, die das Know Know für komlexe Freuquenzplanungen haben.
Christoph hat aus Überzeugung mit den Freien Radios zusammen gearbeitet. Dieses Know How wäre für uns sonst nicht zugänglich und nicht leistbar gewesen. Für die Freien Radios ist sein Tod ist ein großer Verlust.