Salzburg 15. bis 17. November 2007
Die Radiofabrik veranstaltet eine UnConference zu Partizipativen Medien, Web 2.0 und Politischer Beteiligung.
Nähere Informationen: civilmedia.eu.
Anmeldung und laufend aktuelle Information über TeilnehmerInnen und geplante Beiträge: wiki.civilmedia.eu.
CivilMedia 2007
UnConference: Participation 2.0
Salzburg, 15. – 17. November 2007
Die parlamentarische Demokratie basiert auf der Zustimmung ihrer Bürgerinnen und Bürger, die sich in der Teilnahme (Partizipation) am Prozess der politischen Meinungsbildung und Entscheidung ausdrückt. Politische Beteiligung kann in vielerlei Formen erfolgen. Sie setzt politische Urteilsfähigkeit voraus und erfordert die Bereitschaft, sich für das Gemeinwesen mitverantwortlich zu fühlen. Genau diese Bereitschaft scheint aber rückläufig zu sein: Politisches Engagement verliert an Stellenwert und laut der aktuellen österreichischen Jugend-Wertestudie halten nurmehr 4% der Befragten Politik für „sehr wichtig“.
Welche Rolle können partizipative Medien mit offenem Zugang wie Freie Radios/TV-Sender und die Möglichkeiten des Web 2.0 im Bemühen um verstärkte Einbindung von Bürgerinnen und Bürgern in politische Prozesse spielen?
Welche Bedeutung kann kollaborative Medienproduktion für eine aktive – auf Beteiligung beruhende – BürgerInnenschaft haben und wie können vor allem Jugendliche, MigrantInnen und andere unterrepräsentierte Gruppen auf diesem Weg zu mehr Partizipation motiviert werden.
Diese und ähnliche Fragen sollen im Rahmen der „UnConference: Participation 2.0“ diskutiert werden. Die Konferenz ist die zweite Veranstaltung der Radiofabrik in der Reihe „Civilmedia” zum Thema Zivilgesellschaft und Medien. Zielgruppe: MedienaktivistInnen, PädagogInnen, ErwachsenenbildnerInnen, PolitikerInnen, VertreterInnen von NGOs, WissenschafterInnen, interessierte Öffentlichkeit
Veranstalterin: Radiofabrik – Freier Rundfunk Salzburg
Veranstaltungsort: Salzburg, Jugendgästehaus Nonntal
Internet: www.civilmedia.eu
Wesentliche Aspekte:
– Wie können partizipative Medien (Freie Radios, Community-TV-Sender, Web 2.0) und „user generated content” zu politischer Beteiligung motivieren?
– Wie können in der Gesellschaft unterrepräsentierte Menschen und Gruppen partizipative Medien nutzen, um soziale und politische Integration zu erreichen?
– Wie kann das Engagement von BürgerInnen und von Einrichtungen der Zivilgesellschaft dazu beitragen, den Prozess der europäischen Integration und die aktive europäische BürgerInnenschaft zu stärken?
– Medien-, Internet- und Partizipationskompetenz: Welche neuen Fähigkeiten werden benötigt?
– Besteht die Gefahr der Instrumentalisierung partizipativer Medien?
– In welchem Verhältnis stehen ökonomische Modelle des Web 2.0 zu gesellschaftspolitischen Anliegen?
Ihre Teilnahme ist gefragt!
Die UnConference: Participation 2.0 thematisiert bereits in ihrer Struktur den Inhalt: Das Wesen einer UnConference ist ihr offenes und partizipatives Konzept. Die Vorbereitung, die Veranstaltung und die Verbreitung der Ergebnisse erfolgen weitgehend durch die Teilnehmenden. Die Veranstalterin stellt den Rahmen (Raum, Internetplattform, Organisation usw.) zur Verfügung. Jede und jeder ist aufgefordert, sich aktiv – in welcher Form auch immer – am Programm der UnConference zu beteiligen.
Registrieren Sie sich unter civilmedia.eu und schlagen Sie Ihren Beitrag (z.B. Präsentation, Workshop, Diskussion…) vor. Die Vorschläge sollen bis spätestens 1. November eingereicht werden, die Tagesordnung wird zu Beginn der Konferenz gemeinsam festgelegt. Im Programm-Wiki lässt sich der Fortschritt der gemeinsamen Planungen beobachten.
Auch eine passive Teilnahme ist möglich. Bitte registrieren Sie sich auch in diesem Fall auf der Website.
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Für einen eventuell benötigten Zuschuss zu Reise- und Aufenthaltskosten wenden Sie sich bitte an das Organisationsteam. Ebenso für die Reservierung von Zimmern (genauere Infos auf www.civilmedia.eu )
Konferenzsprachen:
Englisch & teilweise Deutsch (bitte bei der Einreichung von Beiträgen angeben!)
Kooperationspartner:
JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, Deutschland
Foundation for Civil Radio Broadcasting, Ungarn
CMFE – Community Media Forum Europe
VFRÖ – Verband Freier Radios Österreich
Finanzielle Unterstützung:
Europäische Union, Programm „Europa für Bürgerinnen und Bürger“
Kontakt:
Radiofabrik – Verein Freier Rundfunk Salzburg, Tel: +43-662-842961-24
Eva Schmidhuber, e.schmidhuber@radiofabrik.at
David Röthler, david@roethler.at
www.civilmedia.eu