Vor 40 Jahren, am 25. April 1974, starteten Land- und Industriearbeiter_innen in Portugal das, was heute als “Nelkenrevolution” bekannt ist: Der Sturz der Diktatur von Salazar bzw von Marcelo Caetano. Von dem Absturz einer der letzten faschistischen Diktaturen in Europa vor 40 jahren ist nur die politische Veränderung im kollektiven Gedächtnis geblieben.
Heute kennen wir Portugal als ein Land betroffen von der Krise an der europäischen Peripherie. Berichte von der Situation und den Kämpfen der Menschen dort werden überschattet von Berichten aus Griechenland und Spanien.
Was passierte in den siebziger Jahren in Portugal – und danach? Was hat die Revolution von ’74 mit der Krise heute zu tun? Was setzen die Menschen der europäischen Austeritätspolitik entgegen? Und was können wir aus dieser Geschichte für das Verständnis anderer Aufstände und Revolten lernen? Was ist die portugiesische Bewegung “Que se lixe a Troika” (Fuck Troika)?
Am Mittwoch dem 23. April, zwei Tagen vor dem vierzigsten Jahrestag der “Nelkenrevolution” war Ricardo, ein portugiesischer Aktivist, politisch aufgewachsen in (dissidenten) kommunistischen Kreisen und seit einigen Jahren aktiv in libertären Community-Projekten in der Stadt Porto und Umland, im Cafe DeCentral in Innsbruck.
In einer zweiteiligen Sendung hören Sie den Vortrag von Ricardo und die anschliessende Diskussion im DeCentral auf KulturTon:
Teil 1 am Mittwoch 30. April um 18:30
Teil 2 am Donnerstag um 18:30
Am Freitag dem 2. Mai hören Sie den Vortrag in voller Länge auf Freifenster um 19Uhr.